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Strom statt Sprit: Wie Elektromobilität Alltag wird

Immer mehr Menschen steigen auf ein E-Auto um – und das aus guten Gründen: geringere Kosten, saubere Energie, wachsendes Vertrauen. Eine neue Umfrage von Eon zeigt, was Fahrer wirklich überzeugt – und warum der Umstieg oft einfacher ist als gedacht.

Elektromobilität verbindet Komfort, Klimaschutz und moderne Lebensstile – zuhause und unterwegs. Bild: Eon/Malte Braun via Autoren-Union Mobilität

Die Elektromobilität kommt nicht mehr – sie ist längst da. Allein in den ersten fünf Monaten des Jahres 2025 wurden über 200.000 neue E-Autos in Deutschland zugelassen. Doch was bewegt Menschen heute wirklich zum Umstieg? Eine aktuelle Umfrage des Energieversorgers Eon unter mehr als 1000 E-Fahrern gibt spannende Einblicke – und zeigt, wie sich Vorbehalte wandeln, sobald man selbst ins E-Auto steigt.

Kosten runter, Akzeptanz rauf
59 Prozent der E-Fahrenden nennen die niedrigeren Antriebskosten als Hauptgrund für den Wechsel – der größte Einzelmotivator. Auf Platz zwei folgt mit 53 Prozent das Bedürfnis, aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Auch sonst macht Elektromobilität den Alltag günstiger: 43 Prozent überzeugen niedrigere Ausgaben bei Wartung, Kfz-Steuer oder Parkgebühren – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 33 Prozent im Jahr 2024.

Reichweitenangst war gestern
Bevor sie sich für ein E-Auto entschieden, hatten viele Befragte Bedenken: 51 Prozent sorgten sich um die Reichweite, 32 Prozent zweifelten an der Alltagstauglichkeit, 30 Prozent am Ladesystem. Doch nach dem Umstieg zeigt sich ein klares Bild: Die Vorurteile verlieren ihre Relevanz. Jens Michael Peters, Geschäftsführer für Energielösungen und E-Mobilität bei Eon, bringt es auf den Punkt: „Unsicherheiten haben oft diejenigen, die noch nie ein E-Auto gefahren sind. Ich kann nur raten: erst testen, dann urteilen.“

Zuhause laden bleibt die Regel
71 Prozent der Befragten laden ihr E-Auto regelmäßig zu Hause – auf dem Land sogar 88 Prozent. In Städten sind es immerhin 40 Prozent. Der Komfort und die Kontrolle beim heimischen Laden zählen zu den wichtigsten Argumenten. Wer eine eigene Wallbox nutzt, spart nicht nur Zeit, sondern kann auch auf günstige und nachhaltige Ladetarife zugreifen.

Mit Sonnenenergie doppelt profitieren
Besonders Eigenheimbesitzer setzen auf die Kombination von E-Auto und Photovoltaik. Laut Umfrage verfügen 55 Prozent der E-Mobilisten mit Haus über eine Solaranlage mit Batteriespeicher – Tendenz steigend. Weitere 21 Prozent nutzen PV ohne Speicher. Der Trend geht klar Richtung Energiespeicherung, auch weil sich Bestandsanlagen zunehmend nachrüsten lassen. Wer einmal eigenen Sonnenstrom fürs Auto nutzt, möchte diese Unabhängigkeit meist nicht mehr missen.

Familien setzen auf Solar und Strom
Unter E-Auto-Fahrern mit Kindern ist die Solarnutzung besonders stark ausgeprägt: 82 Prozent dieser Haushalte besitzen bereits eine PV-Anlage, weitere 9 Prozent planen die Anschaffung in den nächsten drei Jahren. Familien achten besonders auf Energiekosten – deshalb haben sich 64 Prozent von ihnen bewusst aufgrund der niedrigeren Betriebskosten für das E-Auto entschieden. Im Gesamtdurchschnitt waren es 59 Prozent.

Laden unterwegs? Funktioniert – aber gezielt
Auch wenn zu Hause laden dominiert: 16 Prozent der E-Autofahrer tanken ihren Strom überwiegend an halböffentlichen oder öffentlichen Ladestellen. Knapp 6 Prozent nutzen klassische AC-Ladestationen, 10 Prozent bevorzugen Schnellladestationen. Für 9 Prozent ist der Arbeitsplatz der Hauptladepunkt. Diese Zahlen zeigen: Öffentliches Laden ergänzt den Alltag – ersetzt ihn aber meist nicht.